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Dieselkraftstoff

Dieselkraftstoff nach DIN EN 590 besteht vorwiegend aus verschiedenen Kohlen­wasserstoffen, die mittels Destillation aus Rohöl isoliert werden. Die Fraktion mit dem Siedebereich zwischen 200 °C und 360 °C wird als Gasöl bezeichnet. Dieselkraftstoff ist ein veredeltes Gasöl. Durch Blending wird das Gasöl auf die notwendigen Parameter in der entsprechenden Kraftstoffnorm eingestellt. Neben speziellen Additiven wird auch Biodiesel beigemischt. Zurzeit können im Dieselkraftstoff bis zu 7 Vol.-% Biodiesel nach DIN EN 14214 enthalten sein. Daneben können auch z.B. HVO (hydriertes Pflanzen­öl, HVO = hydrotreated vegetable oil) beigemischt werden.

Diesel gehört zu den Mitteldestillaten und ist ein überwiegend mineralischer Kraftstoff. Dieselkraftstoff besteht hauptsächlich aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen des Rohöls, die mittels Destillation aus Rohöl isoliert werden. Dabei handelt es sich um jene Stofffraktion des Rohöls, die sich zwischen den Leichtölen und den Schwerölen befindet.

Die Qualitätsanforderungen für Diesel­kraftstoff sind in der DIN EN 590 definiert. Die Anforderung, dass Dieselkraftstoff an der öffentlichen Tankstelle der DIN EN 590 entsprechen muss, ist in der 10. BImSchV verankert. Die 10. BImSchV dient der Umsetzung der europäischen Richtlinie 98/70/EG (Richtlinie über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen). Darin spielen auch die Klimazonen eine Rolle, in denen der Treibstoff vermarktet wird, denn bei Kälte kann es bei Dieselkraftstoffen zu Paraffin-Ausscheidungen kommen. Aus diesem Grund ist die Zusammensetzung in unterschied­lichen Ländern auch unterschiedlich; entsprechend wird z.B. in Deutschland von November bis Februar explizite Winterware angeboten.

Charakteristisches Merkmal des Diesel­kraftstoffs ist die Selbstzündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches im Brennraum. Im Brennraum wird zunächst Luft (oder ein Luft-Abgasgemisch) komprimiert. Vor dem oberen Totpunkt des Zylinders wird kontrolliert Dieselkraftstoff eingespritzt, der sich dann entzündet. Deshalb sollte Dieselkraftstoff eine möglichst hohe Cetanzahl haben, die eine Kennziffer der Zündwilligkeit ist.

Das Leistungsspektrum der GMA umfasst die Qualitätsprüfung und Analyse von fossilen und biogenen Kraft- und Brennstoffen, so auch von Dieselkraftstoff. Die GMA ist für die Überprüfung aller Parameter der DIN EN 590 akkreditiert.

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