Laboranalytik: Heizöl Schwer

Heizöl Schwer

Heizöl Schwer besteht aus hochsiedenden Rohölfraktionen. Zum größten Teil müssen Schweröle wie Heizöl Schwer für den Transport und die Verbrennung vorgewärmt werden.

Die GMA ist für die Überprüfung aller Parameter der DIN 51603-3 und DIN 51603-5 akkreditiert. Den „Leistungskatalog Analysen" und weitere Informationen können Sie außerdem hier downloaden:

Analyseverfahren für Heizöl Schwer

Aromatengehalt (europ. Verordnung, Zollmethode)
Asche

Ein Teil des Mineralölproduktes wird in einem in der Durchführungsnorm beschriebenen Gefäß entzündet und abgebrannt, bis nur Asche und Kohlenstoff zurückbleiben. Der kohlenstoffhaltige Rückstand wird durch Erhitzen in einem Muffelofen bei 775 °C verascht, abgekühlt und ausgewogen. Asche kann aus öl- bzw. wasserlöslichen metallischen Komponenten oder von nicht zugehörigen Feststoffen wie z.B. Schmutz und Rost entstehen.

Der Aschegehalt wird nach DIN EN ISO 6245 bestimmt.

Asphaltene

Asphaltene sind dunkelbraune bis schwarze Feststoffe. Sie bestehen überwiegend aus Schichten kondensierter aromatischer Verbindungen, welche über aliphatische Ketten miteinander verbunden sind. Sie sind in n-Heptan unlöslich, jedoch in Toluol löslich.

Die Bestimmung des Asphaltengehaltes im Heizöl Schwer erfolgt nach DIN 51595.

Brennwert Hs

Den Energieinhalt eines Stoffes bzw. Produktes, der durch Verbrennung mit Sauerstoff in einem geschlossenen System als Wärmeenergie freigesetzt wird, bezeichnet man als Brennwert. Im Gegensatz zum Heizwert wird beim Brennwert die Kondensationswärme im geschlossenen System mit berücksichtigt.

Der Brennwert wird nach DIN 51900-1, -3 ermittelt. Es ist ebenfalls möglich, den Brennwert & Heizwert eines Stoffes mit Hilfe der Dichte bei 15 °C und des Schwefelgehalts zu berechnen.

Chlor (microcoulometrisch)
Dichte

Die Dichte ist eine Stoffkonstante, die bei einer definierten Temperatur (und bei Gasen einem bestimmten Druck) das Verhältnis von Masse zu Volumen beschreibt. Im Kraftstoff- und Brennstoffbereich wird die Dichte bei 15 °C bestimmt und in [kg/m³] angegeben.

Die Dichte wird nach DIN EN ISO 12185 mittels Schwingquarzverfahren bestimmt.

Flammpunkt

Der Flammpunkt ist eine sicherheits­technische Kenngröße, die bei Lagerung, Transport und Anwendung von Mittel­destillaten zum Tragen kommt. Der Flammpunkt ist die Temperatur, bei der sich aus der zu prüfenden Flüssigkeit Dämpfe entwickeln, die sich beim zündfähigen Dampf-Luft-Gemisch durch eine externe Zündquelle entzünden.

Der Flammpunkt wird für Mineralölprodukte nach DIN EN ISO 2719 bestimmt.

Gesamtanalysen nach Anforderungsnormen
Heizwert

Den Energieinhalt eines Stoffes bzw. Produktes, der durch Verbrennung mit Sauerstoff in einem geschlossenen System als Wärmeenergie freigesetzt wird, bezeichnet man als Brennwert. Im Gegensatz zum Heizwert wird beim Brennwert die Kondensationswärme im geschlossenen System mit berücksichtigt.

Der Brennwert wird nach DIN 51900-1, -3 ermittelt. Es ist ebenfalls möglich, den Brennwert & Heizwert eines Stoffes mit Hilfe der Dichte bei 15 °C und des Schwefelgehalts zu berechnen.

ICP-OES (Elementbestimmungen wie z.B. Mangan, Kupfer)
Koksrückstand, Mikroverfahren

Als Koksrückstand bezeichnet man den Gesamtrückstand einer Probe, der unter einer Stickstoffatmosphäre bei 500 °C kohlenstoffhaltige Ablagerungen bildet. In Mitteldestillaten wird der Koksrückstand aus dem 10 Vol.-% Destillations­rückstand bestimmt.

Der Koksrückstand wird nach DIN EN ISO 10370 durchgeführt und ermittelt.

Pour Point

Als Pour Point wird die Temperatur bezeichnet, bei der eine Probe gerade noch als fließfähig gilt. In einem Kühlbad wird die Flüssigkeit unter genormten Bedingungen abgekühlt und alle 3 °C überprüft, ob die Probe gerade noch fließfähig ist.

Der Pour Point wird nach DIN ISO 3016 bestimmt.

Schwefelgehalt, RFA wd bzw. UV-F

Schwefel ist ein natürlicher Bestandteil des Erdöls. Die hohen Gehalte werden durch verschiedene Raffinerieprozesse reduziert. 

Für flüssige Mineralölerzeugnisse erfolgt die Bestimmung des Schwefelgehaltes u.a. mit Hilfe der Röntgenfuoreszenz-Spektrometrie (RFA).

Für Ottokraftstoffe, Dieselkraftstoff und Heizöl EL-Gemische mit niedrigen Konzentrationen wird die DIN EN ISO 20884 angewendet. Erzeugnisse mit höherem Schwefelgehalt (größer 500 mg/kg), wie beispielsweise Heizöl Schwer, werden nach DIN EN ISO 14596 bestimmt.

Sedimentgehalt (TSE, TSA und TSP)
Viskosität (bei 40 °C, 50 °C, 100 °C und 130 °C)
Wasser (Destillation)

Probenversand

Welche Probemengen benötigen wir von Ihnen? Und wie erfolgt ein Probenversand? Welche Parameter können wir für Sie prüfen?

Informationen zum Probenversand und das zugehörige Begleitdokument für Ihre Probe(n) finden Sie unter diesem Link. Rufen Sie uns bitte an, bevor Sie eine Probe versenden, damit wir Sie hinsichtlich der zu analysierenden Parameter und Probe­mengen optimal beraten können.

Infos zum Probenversand

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